| Steckbrief Bitcoin |

Mit den wichtigsten Links zum Thema

Anfang dieses Jahres ist der Bitcoin Hype wieder ausgebrochen. Und wie schon 2017 beobachtet, steigt mit den Google Suchanfragen auch der Wert der Kryptowährung in neue Höhen.

Gleich zu Beginn:

Bei Kryptowährungen wie Bitcoin, Ether, Tether, Ripple und wie sie alle heißen, handelt es sich um hochspekulative und damit hochriskante Investments.

Sind Kryptowährungen wie Bitcoin also für Anfänger geeignet?

Eher Nein!

Wenn Du gerade anfängst Dich dafür zu interessieren, wie Du eigenverantwortlich etwas „Gescheites“ mit Deinem Geld machen kannst, dann ist Kryptowährung ein denkbar schlechter Einstieg.

Nichtsdestotrotz ist es eine spannende Technologie und allemal wert, ein wenig Grundwissen darüber zu haben.

Gerne möchte ich Dir in der heutigen E-Mail einige Stichpunkte mitgeben und habe die spannendste weiterführende Literatur für Dich ausgesucht.

Was ist der wahre Wert des Bitcoins?

Der Wert wird bestimmt durch Angebot und Nachfrage.

Das Angebot ist begrenzt, da es nur eine bereits vordefinierte Anzahl an Bitcoins geben wird.

Die Nachfrage ist abhängig vom Vertrauen in das System. Wie auch bei Bargeld und Gold ist der reale Wert auch bei Bitcoin gleich 0. Lediglich durch Vertrauen entsteht Wert. Bei Gold und Bargeld ist dies durch Jahrzehnte lange Erfahrung bestätigt. Auch im Mittelalter konnte bereits Gold gegen einen realen Wert, bspw. eine Kuh, eingetauscht werden.

Bitcoin ist 2009 durch das Pseudonym Satoshi Nakamoto gegründet worden. Also hier sind noch nicht einmal 20 Jahre Erfahrung vorhanden.

Der wahre Wert des Bitcoins wird irgendwo zwischen 0 € ~ 350.000 € geschätzt.

Letzteres kommt durch den Vergleich mit Gold als Wertaufbewahrungsmittel zustande.

Wichtig bei Investments im Allgemeinen ist, dass Du immer ein besonderes Augenmerk auf die sogenannte Downside legst. Und die ist hier eben klar auch die 0 Euro, die absolute Wertlosigkeit all Deines investierten Geldes. Genau vor dieser Möglichkeit warnen verschiedene Vermögensverwalter darunter auch die UBS. Artikel in Englisch.

Wie funktioniert Bitcoin und die Blockchain?

Schön wird das Ganze im Coursera Onlinekurs Das liebe Geld – Finance im Alltag erklärt. Hier zum Kapitel.

Kurz zusammengefasst braucht man drei Zutaten:

• die Schlüssel, um die Transaktionen sicher zu machen.
• die Blockchain, um sicherzustellen, dass jeder jede Transaktion kennt. Wie die Blockchain genau funktioniert ist hier in diesem Video gut in wenigen Minuten dargestellt.
• einen Consensus algorithm, um sicherzustellen, dass jeder die gleiche Wahrheit hat und wer welchen Kontostand hat.  Somit gibt es eine Demokratie nach Rechenleistung.

Das Ganze ist zugegebenermaßen kompliziert.

Muss man es jedoch verstehen, um Bitcoin zu nutzen?

Nicht unbedingt. Denn, wer versteht schon wirklich warum ein Flugzeug abhebt oder wie das Wlan für Internet im Smartphone sorgt?? Trotz allem fliegen wir und haben Wlan ständig in Gebrauch.

Was sind die Chancen und Schwierigkeiten der Kryptowährung?

Chance:

* Mit Bitcoin ist man nicht abhängig von einem Staat und auch nicht von einer Bank oder sonst etwas, man kann es direkt von Person zu Person übertragen.

* Große Zahlungsdienstleister wie Paypal akzeptieren Bitcoin. Und der weltweit größte Vermögensverwalter Blackrock möchte zukünftig Kunden ein Engagement in Kryptowährung anbieten.

* Unglaubliche potentielle Wertsteigerung welche nach 1 Jahr Haltedauer steuerfrei verkauft werden kann.

Schwierigkeiten:

* Es findet eine sinnlose und aus umwelttechnischer Perspektive nicht zu rechtfertigende Energieverschwendung statt. Das Bitcoinrechnen verbrät inzwischen mehr Strom als ein ganzes Atomkraftwerk liefert oder mehr als eine kleine Stadt.

Sinnlos auch deshalb, weil es dabei lediglich um das Würfeln geht, um den nächsten Block erstellen zu dürfen.

* Sowohl Janet Yellen, welche das US-Finanzministerium leiten soll, als auch EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatten sich jüngst für eine weltweite Regulierung der Kryptowährung ausgesprochen.

* Extrem hohe Schwankungen welche nicht kontrolliert werden wie es bei anderen Währungen der Fall ist.

Zusammenfassend kann man sagen:

Kryptowährungen können als winziger Teil für risikoaffine Anleger ins Depot aufgenommen werden. Sozusagen als weiteres Level an Diversifikation.

Allerdings solltest Du dann bereits ein gut aufgestelltes Depot besitzen. Wie das geht und wie Du überhaupt an der Börse startest, erfährst Du in meinem Onlinekurs Börsenreise: